Motoreinbau:
Die wenigsten Bausatzflugzeuge enthalten von
Herstellerseite bereits einen festgelegten Antrieb. Vielmehr ist der Einbau von
mehreren Triebwerken, unter anderem aus dem Automobilbau, möglich. Im
Motoreinbau unterscheiden sich die Flugzeuge zusätzlich. Die RV-Bausätze sind
für den Einbau von Lycoming-Triebwerken vorgesehen. Die unzähligen Varianten
lassen sich in wenige Hauptkategorien zerlegen: Grundsätzlich gibt es den großen
O-360 und den kleinen O-320. Beide gibt es mit Vergaser und Einspritzung sowie
für Verstellpropeller und "Festlatten". Für welche Variante man sich entscheidet
hängt vom Geldbeutel, dem Einsatzzweck und der Verfügbarkeit des Motors ab.
Ich habe mich für den Einsatz eines O-320 (Ein Kumpel hatte einen Gebrauchten
mit einigen Reststunden günstig abzugeben) entschieden, der einen Propeller mit
fester Steigung drehen soll. Dazu kommt ein Ellison-TBI zur Gemischbildung und
ein Christen-Inverted-Oil-System, dass den Betrieb im Rückenflug ermöglicht. Die
folgenden Bilder zeigen die technische Umsetzung des Motoreinbaus,
der Schmierstoffanlage, der Elektrik und der Treibstoffversorgung. Den ganzen
Kram unter der Cowling zu verstauen ist ein schwieriges Puzzlespiel bei dem man
sich öfter fragt ob es überhaupt hinzukriegen ist. Ich habe jedenfalls zur Zeit
des Einbaus wie verrückt Bilder von anderen RV-Bauern angeschaut und auch so
manches abgeguckt. Ich denke die Hauptinformation liefern die Bilder, deshalb
fallen die Kommentare etwas spärlich aus.
Viel Platz gibt es nicht unter der Cowling
Der Blick von vorne auf den Brandspant
Der Ölkühlereinbau
Der Ölkühler
Schlauchanschluss an die Kühlverblechung
Die Luftleitbleche mit Gummilippe
Der Lufteinlass mit Vergaservorwärmung
Der Primer
Die Benzinpumpe
Der Ellison-TBI
Mixerzug an den Ellison-TBI
Der Öldruckgeber
Das Christen-Ventil